Der Verband
In Deutschland wurden seit Mitte der 80er Jahre Hospize gegründet. Initiatoren waren meist Bürgerinitiativen, Vereine oder kirchliche Einrichtungen und diese waren durch Spenden finanziert. Motiviert war dieses Engagement durch die häufig unwürdige Betreuung sterbender Menschen, vor allem in Krankenhäusern und die Tabuisierung des Sterbens in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit. Mittlerweile engagieren sich ca. 100.000 Ehrenamtliche. Sie ist damit eine der größten Bürgerbewegungen Deutschlands.
Die Mitglieder des Hospiz- und PalliativVerband Hessen e.V. (HPVH) wenden sich unheilbar kranken und sterbenden Menschen sowie ihren An- und Zugehörigen zu. Unser Ziel ist es, dass Menschen ihren letzten Lebensabschnitt in einer angemessenen Lebensweise gestalten und menschenwürdig leben und sterben können.
Leben bis zuletzt: unsere Grundhaltung und Philosophie
Die HPV Hessen- Mitglieder stehen in der Tradition christlich-abendländischer Humanität. Wir versuchen, Menschen im Sterben zu helfen und nicht zum Sterben. Wir begleiten Menschen auf dem letzten Abschnitt ihres Lebensweges, aber wir töten sie nicht- auch nicht auf deren eigenen Wunsch. Töten auf Verlangen (direkte, aktive Sterbehilfe) wird von uns als Hospizbewegung grundsätzlich abgelehnt.
Der HPVH versteht sich als freiwilliger Zusammenschluss und vertritt allen voran die ehrenamtliche Hospizbewegung und die inhaltlichen sowie politischen Interessen seiner Mitglieder. Diese sind:
- ambulante Hospiz- und Palliativberatungsdienste
- stationäre und teilstationäre Hospize
- ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste
- das stationäre Kinderhospiz Wiesbaden
sowie andere Akteure in der Hospiz und Palliativbewegung.
Um unser Ziele zu erreichen, arbeiten wir in zahlreichen Gremien und Arbeitskreise auf Landesebene und regional zusammen.
Wir sind Mitglied im Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e.V. (DHPV) und unterstützen in allen Bereichen den Prozess der Charta zur Betreuung von schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.